Arbeitest Du noch oder lebst Du schon?
Arbeitest Du noch oder lebst Du schon?
Im Café sitzen, irgendwo auf dieser Welt, von dort aus zu arbeiten und an mehreren Orten leben…
… als Digitaler Nomade – Realität und Alltag.
Heute ist diese Art von Leben fast schon gewöhnlich geworden und durch die Digitalisierung ist so viel möglich – vorausgesetzt man hat eine stabile WLAN-Verbindung.
Nach 4 Monaten Costa Rica, wieder in Deutschland angekommen drängte sich mir im vergangenen Jahr immer wieder dieselbe Frage auf:
Wieviel, wann, wie und vor allem WO möchte ich in Zukunft arbeiten?
RAUM und ZEIT spielen hierbei eine große Rolle. Auf Grund meines damaligen Jobs als Angestellte hatte ich mich über 13 Jahre lang nicht getraut, mir diese Frage ernsthaft zu stellen, denn es war selbstverständlich für mich, fremdbestimmt zu sein, zumindest was Zeit, Ort und die Rahmenbedingungen im Allgemeinen anging. Ich hatte also die mir vorgegebene Zeit in einem vorgegebenen Raum in dem ich mich bewegen durfte.
Diese Art zu Leben und zu Arbeiten war „normal“, vernünftig und bodenständig. Man kommt nicht ernsthaft auf die Idee Irgendetwas zu ändern. So hat man seinen Rahmen, in dem man sich bewegen kann, so muss es sein.
Dieser Rahmen kann aber leider auf Dauer auch dazu führen, dass man sich in einem „Goldenen Käfig“ befindet, seine Flügel verkümmern lässt und verlernt zu fliegen.
Man muss ja nicht ein Leben als Digitaler Nomade leben, aber man darf sich doch mal die Fragen stellen:
Wie viel Zeit möchte und „muss“ ich aufwenden, um zufrieden und finanziell unabhängig zu sein?
Zu welcher Tages- und Wochenzeit möchte und „muss“ ich arbeiten, um effizient zu sein und gleichzeitig ausreichend Zeit für nur für mich und Privates zu haben?
Welche Orte und welche „Arbeits-Umgebung“ inspirieren mich, lassen mich produktiv und kreativ sein?
Wo kann ich mein volles Potenzial entfalten?
So viele Fragen und wahrscheinlich tausende Antworten, Möglichkeiten und Konzepte zum Thema Arbeiten & Leben.
Wie wäre es, wenn wir uns erlauben ein ganz anderes Konzept von Leben und Arbeiten zu denken?
Was wäre, wenn wir das Grundgerüst unserer Arbeit nach unseren Werten bilden und es uns zugestehen im Job glücklich zu sein?
Für mich sind zum Beispiel Flexibilität, Unabhängigkeit, Verbundenheit und Authentizität die Werte, die für mich unabdingbar sind. Selbstverständlich bewege ich mich immer im Rahmen meiner aktuell gegebenen Möglichkeiten, allerdings bin für diese größtenteils doch selbst verantwortlich. Und auch das darf sich jederzeit auf Grund der Lebensumstände wieder ändern. Es ist lediglich eine Frage der Bereitschaft und dem Willen etwas zu verändern.
Eine essenzielle Frage um die es sich doch zentral dreht:
WAS möchte ich überhaupt tun? Welcher Tätigkeit möchte ich nachgehen? Unabhängig von RAUM und ZEIT.
Für mich ist klar – Lebe ich nicht mein Potenzial und gehe einer beruflichen Tätigkeit nach, die mich nicht mit Freude erfüllt – kann ich mir noch so viele Gedanken über moderne Arbeitskonzepte machen. Am Ende des Tages zählt für mich die Erfüllung – die Erfüllung, die mich antreibt, Arbeit nicht als Notwendigkeit zusehen, sondern als tatsächliche Berufung.
Kennst Du Deine Werte und Deine Berufung?